Hintergrund
Heeren-Werve ist ein lebenswerter und lebendiger Stadtteil. Zwei Aspekte sind dafür ganz wesentlich: Auf der einen Seite das vielfältige Vereinsleben, das soziale Engagement sowie die kirchlichen Aktivitäten. Auf der anderen Seite das vielfältige gewerbliche Angebot mit dem inhabergeführten Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk und Dienstleistungen. Diese beiden zentralen Säulen gilt es in Rahmen des Projekts "Zukunftsdialog soziale Infrastruktur" zu stärken, damit das Dorf weiterhin so lebendig und lebenswert bleibt.
Das Projekt hat seinen Ursprung in der Erarbeitung des integrierten Handlungskonzepts im Jahr 2015. Dort wurde u.a. festgestellt, dass im Stadtteil geeignete Räumlichkeiten für Vereine, Initiativen, Veranstaltungen und gemeinschaftliche Aktivitäten fehlen. Soziale Treffpunkte und Räumlichkeiten sind für das Vereins- und Dorfleben unabdingbar.
Das Projekt besteht aus folgenden Bausteinen:
Servicebroschüre
In Heeren-Werve fehlt es bislang an einer Plattform, auf der sich die Akteure aus dem Ortsteil präsentieren können. Um die Einzelhändler vor Ort und das Vereinsleben im Dorf zu stärken, wird die Servicebroschüre entwickelt. Mit der Servicebroschüre entsteht eine zentrale Präsentationsplattform für alle Einzelhändler, Dienstleister, Vereine und sonstige Institutionen und Gruppen. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Einkaufs-, Erlebnis- und Servicequalität des Dorfes. Sie finden darin u.a. Informationen zu Öffnungszeiten, Sprechzeiten und Kontaktdaten. Es geht auch darum, über bisher eher verborgene Angebote und Dienstleistungen zu informieren: Welche Chöre gibt es in Heeren-Werve und wann proben sie? Wann und wo kann ich mich zum Boule-Spielen mit anderen treffen? Wo kann man im Dorf einen Schlüssel nachmachen lassen? Oder, wo bekomme ich eine Briefmarke?
Die Broschüre wird als Print-Exemplar an zentralen Stellen im Dorf ausgelegt und verteilt. Die gesammelten Informationen sollen darüber hinaus im Internet abrufbar sein. Mit jeder Kaufentscheidung kann ein Beitrag zur Stärkung des Ortes bewirkt werden. Daher zielt dieses Vorhaben ebenfalls auf eine Bewusstseinsbildung der Bürgerinnen und Bürger ab. Das Stadtteilbüro hat zusammen mit der Initiative Rund ums Dorf den Slogan "Tut Jutes, kauft im Dorf!" entwickelt, der dieses Ziel sehr plakativ ausdrückt.
Dokumente zum Herunterladen:
Fragebogen für Unternehmen, Dienstleister und Handwerker
Fragebogen für Vereine und soziale Einrichtungen
Anschreiben von Elke Kappen_Info Rund ums Dorf_Vereine
Anschreiben von Elke Kappen und Info Rund ums Dorf_Unternehmen
Leerstandsmanagement und Zwischen- und Nachnutzungskonzepte
Neben der Servicebroschüre ist die Beschäftigung mit leerstehenden Ladenlokalen eine weiterer Baustein zur Stärkung des Dorfes. Für den Leerstand werden neue Nutzerinnen und Nutzer gesucht und diese dabei unterstützt zukunftsgerichtete Nutzungskonzepte zu entwickeln. Ein Mittel zur Belebung des Leerstands sind Zwischennutzungen, bei der die Nutzer ihr Konzept für eine festgelegte Zeitspanne ausprobieren. Dies geschieht häufig zu niedrigeren Konditionen und kann viele unterschiedliche Branchen betreffen, wie z.B. Räumlichkeiten für Künstler als Atelier oder Ausstellungsraum.
Ziel der Zwischennutzungen ist es, den Leerstand zu beleben. Bei erfolgreichem Nutzungskonzept können sich die Zwischennutzungen als dauerhafte Nutzung verstetigen. Mit der Belebung der leeren Ladenlokale geht eine Belebung des Umgebung einher. Dadurch steigt auch die Frequenz der umliegenden Geschäfte.